Regenmacher basteln

Ein Regenmacher ist ein Instrument, das einfach gebastelt werden kann. Getrocknete Hülsenfrüchte liefern den Klang - von leicht prasselndem Regen bis zum Platzregen.

Beim Regenmacher basteln aus einer Kartonrolle und Hülsenfrüchten
Bastelanleitung für einen Regenmacher

Ziel der Methode

Gemeinsames Basteln macht Spaß und fördert Konzentration und Geschicklichkeit.

Worum geht es

Der Regenmacher ist ein Effektinstrument, mit dem man verschiedene Regengeräusche nachmachen kann. Je nach Länge und Befüllung variieren die Geräusche.

Der Glaube, den Regen „herbei tanzen“ zu können, stammt aus dem Norden Chiles. Die Diaguitas-Indianer haben für ihre Regenzeremonien den Regenmacher eingesetzt. In abgestorbenen, verholzten Kakteen wurden die Dornen nach innen getrieben und mit kleinen Kieselsteinen befüllt. Zum Schluss wurden beide Enden verschlossen. Das Geräusch der rasselnden Steine klang wie fein prasselnder Regen.

Beschreibung

Material für den Regenmacher

  • Eine Papprolle, die zum Beispiel als Überrest einer Rolle Frischhaltefolie oder Geschenkpapier übrig bleibt.
  • Zwei stabile Pappdeckel
  • Bastelleim
  • Nägel, die höchstens so lang sein dürfen, wie die Rolle dick ist oder Holzstäbe, die entsprechend gekürzt werden
  • Kleine Linsen
  • Ein selbstgestaltetes Papier oder eine hübsche Serviette
  • Malfarben
  • Naturmaterialien
  • Bastelanleitung

Schritt 1: Vorbereitung der Rolle

Viele, kleine Löcher quer durch die Rolle bohren. Die Nägel durch die Löcher stecken. Je mehr Nägel die Papprolle durchdringen, umso länger dauert der Linsenregen.

Tipp

Die meisten Papprohre haben eine sichtbare Windung. Als Orientierung kann man auf der Windung alle Zentimeter ein Loch bohren und zwischen den Windungen eine oder mehrere Windungen parallel dazu zeichnen. Die Löcher sollten kleiner als die Nägel (Holzstäbe) sein, damit diese nicht gleich wieder herausfallen, sondern fest in den Löchern sitzen. Am besten an einem Loch ausprobieren.

Schritt 2: Befüllung der Rolle

Aus dem Pappdeckel zwei Kreise schneiden, die etwas größer als die Öffnungen des Papprohrs sind. Mit einem Kartonkreis das eine Ende verschließen. Je nach Dicke der Papprolle kann dies mit einem Tacker oder mit Heißkleber gemacht werden. Kleine Linsen einfüllen und mit dem zweiten Deckel abdecken.

Schritt 3: Kreatives Gestalten des Regenmachers

Der Regenmacher kann nun individuell und nach Belieben fertig gestellt werden.
Ob mit Farben, Klebefolie, buntem Papier oder Servietten, das Verzieren soll so richtig Spaß machen. Naturmaterialien wie gepresste Blumen und Gräser machen den Regenmacher zum Blickfang und das Sammeln der Blumen macht schon im Vorfeld Freude.

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